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Notfallvorsorge bei Stromausfall

Die Wahrscheinlichkeit eines großflächigen Stromausfalls wird nach Einschätzung der Fachleute immer größer. Daher ruft auch das Landratsamt Unterallgäu als zuständige untere Katastrophenschutzbehörde die Bevölkerung dazu auf, für einen Blackout vorzusorgen. Derzeit trifft das Landratsamt Unterallgäu die notwendigen Vorkehrungen für eine solche Krise. Auch die Gemeinde Sontheim hat sich bereits mit dem Thema beschäftigt, um insbesondere im Bereich der Wasserversorgung für einen möglichen länger andauernden Stromausfall vorbereitet zu sein.

Nach Einschätzung des Landratsamts Unterallgäu wird die Gefahr, dass ein Blackout eintritt – also ein langandauernder, flächendeckender Stromausfall, den es in Europa bisher noch nicht gegeben hat – zunehmend größer: Zu den bekannten möglichen Auslösern wie technisches oder menschliches Versagen, Extremwetterereignisse oder Terrorangriffe ist als zusätzlicher Risikofaktor die aktuelle Gasmangellage hinzugekommen.

Stromausfall trifft alle Bereiche des täglichen Lebens

Von einem Blackout wären auch alle Bereiche des täglichen Lebens betroffen. Neben dem offensichtlichen Ausfall von Licht und Heizung ist laut Landratsamt beispielsweise auch mit Einschränkungen oder Ausfällen in den Bereichen Wasserversorgung und Abwasser, Information und Kommunikation (Radio, Internet, Mobilfunk), Lebensmittelversorgung, Finanzen, Landwirtschaft, Verkehr und im Gesundheitswesen zu rechnen.

Da von einem großflächigen Ausfall ausgegangen werden müsse, könne man sich nach Einschätzung des Landratsamts auch nicht darauf verlassen, beispielsweise zum Tanken oder Einkaufen in den Nachbarlandkreis fahren zu können, da dieser höchstwahrscheinlich genauso betroffen sein wird. Auch mit Unterstützung von Seiten des Bundes oder des Landes sei nicht in großem Umfang zu rechnen, wenn ganz Deutschland und eventuell auch weite Teile Europas betroffen sind.

Auch das Landratsamt als untere Katastrophenschutzbehörde wird nach eigener Einschätzung nicht in der Lage sein, für sämtliche betroffenen Einrichtung Vorkehrungen zu treffen oder die Versorgung für die komplette Landkreisbevölkerung sicherzustellen. Daher wird an die die Eigenverantwortung der Bürger appelliert.

Gemeinsam können wir es schaffen, die Folgen eines eventuellen Blackouts möglichst gering zu halten. Neben entsprechenden Vorplanungen im Bereich der kritischen Infrastruktur kommt dabei insbesondere der privaten Vorsorge eines jeden Einzelnen eine zentrale Bedeutung zu. Die Empfehlung für alle Bürgerinnen und Bürger ist, sich Schritt für Schritt einen Vorrat an Lebensmitteln, Wasser, Hygieneartikeln, Medikamenten und Bargeld für rund zehn Tage anzulegen.

Detaillierte Empfehlungen zur persönlichen Vorbereitung finden Sie in diesem Flyer oder auf den Internetseiten des Landratsamtes Unterallgäu

Weiterführende Erläuterungen zum Thema gibt es zum Beispiel auf der Homepage des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe oder auf der Website der Kampagne „Schritt für Schritt krisenfit“. Neben den Informationen für die persönliche Vorsorge finden sich dort auch Handlungsempfehlungen und Checklisten für verschiedene Bereiche der kritischen Infrastruktur.

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